5 Jahre DSGVO nur ausreichend

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union, die im Mai 2018 in Kraft trat, hat die Unternehmenswelt der letzten 5 Jahre vor einige Herausforderungen gestellt. Die DSGVO wurde von 503 Unternehmen in Deutschland im Rahmen einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbunds Bitkom nur mit der Note „ausreichend“ bewertet (3,9). Zwei Drittel (65 %) haben die Vorschriften größtenteils in ihre Geschäftsprozesse implementiert, jedoch bemängeln sie, dass diese nicht praxisorientiert und zu kompliziert sind.
Die Unternehmen erkennen aber auch einige positive Aspekte. Immerhin bestätigt die Mehrheit, dass die DSGVO zu einer Verbesserung der Datensicherheit und zu mehr Vertrauen in digitale Prozesse geführt hat. Ebenso setzt die DSGVO einheitliche Wettbewerbsbedingungen in der EU und weltweite Standards.
Viele Unternehmen haben die Regelungen in ihren Geschäftsprozessen weitgehend umgesetzt, bemängeln aber, dass sie nicht praxistauglich und zu kompliziert geregelt seien. Der Aufwand zur Umsetzung entsprechender Maßnahmen ist deutlich gestiegen und wird nicht mehr weniger. Es besteht zudem Rechtsunsicherheit, da es schwierig ist, die Entwicklungen in der Rechtsprechung zum Datenschutz zu verfolgen. Auch die Information der Mitarbeiter über den Datenschutz ist schwierig. Diese Hürden führen dazu, dass sich 69% der Unternehmen im internationalen Wettbewerb gegenüber Unternehmen, die nicht an die DSGVO gebunden sind, benachteiligt sehen.
Fast alle Unternehmen (100 %) gaben an, dass in den letzten zwölf Monaten innovative Projekte entweder scheiterten oder erst gar nicht gestartet sind. Diese betrafen vor allem den Aufbau von Datenpools und die Prozessoptimierung in der Kundenbetreuung. Als Hauptgrund werden Unklarheiten in der Anwendung der Regelungen und konkrete Vorgaben der DSGVO genannt.
Hinsichtlich des Einflusses der DSGVO auf die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) gehen die Meinungen auseinander. Während 44 % der Meinung sind, dass der Datenschutz Rechtssicherheit für die Entwicklung von KI-Tools schafft, sehen 56 % in der DSGVO ein Hindernis, das Unternehmen der KI-Branche aus der EU vertreiben könnte.
Die deutliche Unzufriedenheit der Unternehmer legt nahe, dass viele eine Verbesserung fordern. 12 % der Unternehmen fordern sogar eine Verschärfung der DSGVO.
Wir wissen um die Komplexität der Themen und Maßnahmen, die mit der DSGVO in Zusammenhang stehen. Gerne stehen wir Ihnen zur Seite und bieten jedem Unternehmen - ob KMU, Konzern oder Unternehmensgruppe - neben unserer Beratung auch die technischen Möglichkeiten und Hilfsmittel wie Online-Mitarbeiterschulungen, Webinare, Datenschutzmanagementsoftware, Hinweisgebersystem und Website-Check, die zeitgemäß und onlinebasiert helfen, den Datenschutz in Ihrem Unternehmen erfolgreich zu etablieren. Sehr hilfreich ist dabei auch unsere Datenschutzmanagementsoftware „DSMS Pöllinger“, die Ihnen die praktische Umsetzung mit vielen Mustern und Vorlagen, z.B. vorgefertigten VVTs, die auf das jeweilige Unternehmen angepasst werden können, erheblich erleichtert.
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